Bei Short Stories#2 denken Bines und Andreas Freunde laut über Freundschaft nach.
Ich weiß, man soll nicht in
schwarz- weiß, entweder- oder, gut- böse Kathegorien denken
und schon gar nicht danach urteilen.
Zu viele Facetten dazwischen würden fehlen.
Ich finde, bei Freundschaft ist das anders,
da bin ich kompromisslos, aus Erfahrung!
Entweder ist es eine lose, unverbindliche, nützliche, berechnende Freundschaft,
man sollte sie Bekanntschaft nennen.
Oder es ist echte Freundschaft.
Lose Bekanntschafen sind sehr häufig, man ist zu nichts verpflichtet,
man hat Spaß und kann jederzeit wieder gehen.
Nützliche Bekanntschaften sind auch sehr brauchbar, wenn beide Teile auf ihre Rechnung kommen.
Berechnende Bekanntschaften sollte man meiden.
Das Problem besteht darin, dass man diese nicht leicht erkennt.
Sie tarnen sich mit Freundlichkeiten, Geschenken und Einladungen.
Alle Bekanntschaften haben eines gemeinsam.
Sie sind da,
solange du etwas zu geben hast,
etwas zur gemeinsamen Unterhaltung beitragen kannst,
gesund und fröhlich bist.
Wenn irgend eine Kleinigkeit nicht passt, sind sie weg !
Es gibt nur eine Möglichkeit all diese Leute von echten Freunden zu unterscheiden.
Es muss dir wirklich schlecht gehen.
Wenn dir das Lachen vergeht, du erbärmlich aussiehst, dich kaum fortbewegen kannst,
überall Hilfe brauchst, dir nicht einmal eine stärkende Suppe kochen kannst,
dann sind sie da
die engsten, über alles geliebten Familienmitglieder,
die echten Freunde.
Es bleiben nicht viele, vielleicht nur Maria, Inge, Martina, Herta und Elena, aber das reicht.
Und all die vielen anderen
sind dir dann so was von egal...